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  • Visualisierung der Zooseilbahn von Stettbach zum Zoo Zürich.

    Argumentarium

    Der Zoo Zürich ist das meistbesuchte Kulturinstitut der Schweiz und für Zürich ein ausgewiesener Standortfaktor. Die exponierte Lage in der Nähe von Wohnquartieren und umweltpolitische Zielsetzungen erfordern einen möglichst hohen Anteil von Besuchenden, die mit dem öffentlichen Verkehr anreisen. Bereits heute nutzen rund fünfzig Prozent der Besuchenden den öffentlichen Verkehr. Der Zoo Zürich unternimmt alles in seiner Macht stehende, um diesen Anteil weiter zu steigern. Im RailAway-Angebot der SBB ist der Zoo schweizweit der meistbesuchte Zielort.

    Die an Spitzentagen akzentuiert auftretende Verkehrsproblematik rund um den Zoo Zürich zeigt aber deutlich: Das bestehende ÖV-Angebot steht im krassen Gegensatz zur Bedeutung des Zoo Zürich und der Nachfrage, die er generiert. Mit gut gemeintem Flickwerk, etwa einer Tramverlängerung, ist diesem Missstand nicht beizukommen.

    Das Problem entsteht nicht beim Zoo Zürich sondern bereits vorher in der City. Kompliziertes Umsteigen beim Hauptbahnhof und lange Umsteigewege machen eine ÖV-Anreise mühsam, unattraktiv oder im Fall von Familien mit kleinen Kindern und Kinderwagen fast unzumutbar. Die Folgen sind bekannt: eine unzumutbare Verkehrslage an Spitzentagen, Suchverkehr in den angrenzenden Quartieren, ein nicht zu beziffernder Imageschaden und ein beachtliches Besucherpotenzial, das dem Zoo Zürich verloren geht.

    Der Zoo Zürich braucht eine neue leistungsfähige ÖV-Achse, die die Besucherströme an einem mit dem ÖV gut erreichbaren Zentrum bündelt und bequem zum Zoo führt.

    die Lösung heisst Zooseilbahn

    Es gibt mehrere schlagende Argumente für die Zooseilbahn:

    Die Zooseilbahn ist umweltverträglich

    Die Seilbahn ist ein umweltfreundliches Verkehrsmittel und erzeugt keine hohen Lärm oder CO2-Emissionen. Eingriffe in die Natur können dank der engen Zusammenarbeit mit Umweltfachleuten minimal gehalten werden. Dank der hohen Masten im mittleren Abschnitt wird das schützenswerte Sagentobel von der Seilbahn überspannt und nicht beeinträchtigt. Auf grossfläche Rodungen kann verzichtet werden.

    Der ökologische Nutzen der Seilbahn überwiegt im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln bei weitem. Die kantonalen Umweltfachstellen halten denn auch fest, dass die Zooseilbahn aus ihrer Sicht umweltgerecht realisiert werden kann.

    Die Zooseilbahn bringt eine Verlagerung auf den ÖV

    Die ÖV-Anreise zum Zoo Zürich beginnt nicht erst bei der Talstation Stettbach, sondern findet dort mit dem Einstieg in die Zooseilbahn ihren Abschluss und erlebnisreichen Höhepunkt. Die direkte Anbindung an die ÖV-Drehscheibe Stettbach gewährleistet kurze, bequeme Umsteigebeziehungen zwischen S-Bahn, Glattalbahn, Tram und Regionalbussen. Die Reisezeit zum Zoo Zürich wird kürzer, mit Zeiteinsparungen von über einer halben Stunde. Flankierende Massnahmen im Bereich Tarifgestaltung und Marketing sind vorgesehen. Der Zugang zu den Stationen und der Einstieg in die Gondeln ist schwellenfrei und damit ideal für alle Zoobesucher.

    Eine Anreise mit dem PW nach Stettbach und damit verbunden die Suche nach einem Parkplatz ist schlicht und einfach nicht attraktiv. Das werden die Zoobesuchenden merken und für ihre Reise von Anfang an den ÖV benutzen.

    Die Zooseilbahn entlastet Quartiere

    Den Quartierbewohnern in der Umgebung des Zoo Zürich entsteht durch die Verkehrssituation an Spitzentagen eine Einschränkung der Lebensqualität. Die Zooseilbahn bringt diesbezüglich Entlastung. Sie lässt sich aber auch im Einklang mit den Interessen der Bevölkerung in Stettbach betreiben. Mehrverkehr ist durch die attraktiven ÖV-Verbindungen und die konsequente ÖV-Förderung nicht zu erwarten. Neue Parkplätze sind nicht vorgesehen.

    Die Zooseilbahn sichert Standortqualität

    Der Zoo ist für die Stadt Zürich ein wichtiger Imagefaktor mit Ausstrahlung über die Stadtgrenze hinaus in die ganze Schweiz und ins Ausland. Er ist Naturschutzzentrum und Freizeitattraktion in einem. Die Zooseilbahn sichert diese Errungenschaften und gibt dem Zoo Zürich den Handlungsspielraum, um seine Rolle auch künftig wahrnehmen zu können.

    Die Zooseilbahn belastet die Staatskasse nicht

    Für die Zooseilbahn ist eine private Trägerschaft und Finanzierung vorgesehen. Der Zoo Zürich setzt mit seinem finanziellen Engagement für das Projekt ein klares Zeichen. Er dokumentiert, dass er gewillt ist, aktiv zielführende und sinnvolle Verkehrslösungen voranzutreiben.

    Die Zooseilbahn ist breit abgestützt

    Die Zürcher Politik befürwortet die Zooseilbahn. Der Regierungsrat hat sich hinter die Zooseilbahn gestellt. Der Kantonsrat hatte die Bahn zuvor im kantonalen Verkehrsrichtplan eingetragen. Zahlreiche Persönlichkeiten machen sich für die Seilbahn stark. 26'000 Personen haben im Vorfeld der Richtplaneintragung eine Petition für die Zooseilbahn unterzeichnet.